Erkältung beim Hund: Was kann ich tun?

Erkältung beim Hund: Was kann ich tun?

Jetzt beginnt die Zeit von Schnupfnasen und Halsschmerzen. Doch Erkältungen plagen nicht nur uns, sondern können auch unsere Fellnasen befallen. Eine „Erkältung“ beim Hund bezeichnet meist eine milde Infektion der oberen Atemwege, verursacht durch Viren oder Bakterien. Sie ähnelt der menschlichen Erkältung, ist aber nicht identisch. In der Regel verläuft sie harmlos, sollte aber aufmerksam beobachtet werden. 

Hier erfährst du, wie du eine Erkältung beim Hund frühzeitig erkennst und darauf am besten reagierst.

 

Tempo di lettura: 5min
Alena ThielertDa: Alena Thielert
Modificato: 20.11.2025
Pubblicato: 20.11.2025

How to: Schnellhilfe bei Erkältungen

Das Wichtigste zuerst: Wie gehst du vor, wenn dein Hund schon erkältet ist?

Ruhe, Wärme & Schonung

Stelle sicher, dass dein Vierbeiner genug Ruhe bekommt. Kürze also Spaziergänge und vermeide wildes Spielen. Ein warmer, zugfreier Platz und das gründliche Felltrocknen nach Regen und Schnee sind, vor allem im Winter, ebenfalls wichtig. Wenn dein Hund stark hustet oder der Nasenausfluss eitrig wird, solltest du sicherheitshalber deine Tierarztpraxis aufsuchen.

Viel trinken und Luft befeuchten  

Kleine Portionen lauwarmes Wasser oder Brühe (ohne Zwiebeln oder Knoblauch) sind ebenfalls empfehlenswert. Außerdem kannst du eine Schale mit heißem Wasser in den Raum stellen, um für Luftbefeuchtung zu sorgen. Achte dabei darauf, dass sie sicher außer Reichweite deines Hundes steht. Kurze, vorsichtige Inhalationen mit lauwarmer Kochsalzlösung können ebenfalls positiv zur Genesung beitragen – jedoch nur, wenn dein Hund dies stressfrei toleriert und keine Gefahr durch zu heißen Dampf besteht. 

Was du vermeiden solltest

Gib deinem Hund auf keinen Fall Humanmedikamente. Halte die Belastung gering und verzichte aufs Toben. Meide, wie auch außerhalb der Erkältung, stark gewürztes oder scharfes Futter. Verschlechtert sich der Zustand oder handelt es sich um einen Welpen bzw. Senior, suche frühzeitig die Tierarztpraxis auf.

An welchen Symptomen erkenne ich, ob mein Hund wirklich erkältet ist?

Erkältungen bringen auch bei unseren geliebten Vierbeinern ihre tückischen Symptome mit sich. Dazu zählen:

  • Niesen und Nasenausfluss: Erkältungen äußern sich bei Hunden häufig durch unnormal häufiges Niesen und eine laufende oder verstopfte Nase mit klarem bis gelblichen Nasenausfluss.
  • Husten und Heiserkeit: Beobachte, ob dein Hund feucht oder trocken (ggf. bellend) hustet.
  • Müdigkeit und wenig Appetit: Dein Hund kann bei Erkältungen träge werden und seinen Appetit verlieren.
  • Leicht erhöhte Temperatur: Der Normalzustand sollte bei 38,0 - 39,0 °C liegen. Bei ca. 39,1 – 39,5 °C ist dein Hund in Verbindung mit anderen Symptomen wahrscheinlich erkältet.

Wichtig: Da ähnliche Symptome auch bei ernsteren Atemwegserkrankungen auftreten können, ist eine tierärztliche Abklärung immer empfehlenswert, wenn du unsicher bist.

Fieber messen & typische Red Flags

Fieber misst du bei deinem Hund rektal. Bei Atemnot, hohem Fieber (≥ 40,0 °C), stark übel riechendem Schleim, blutigem Auswurf oder Dehydrierung solltest du sofort die Tierarztpraxis deines Vertrauens aufsuchen. Auch bei Welpen, Senioren und vorerkrankten Hunden sollte die Praxis schon bei anfänglichen Symptomen besucht werden. 

Abgrenzung zu Zwingerhusten und Grippe

Zwingerhusten äußert sich oft mit anfallartigem, „trötendem“ Husten, der mit Würgen verbunden ist. Er wird durch verschiedene Erreger wie das Bakterium Bordetella bronchiseptica oder Parainfluenza-Viren verursacht und ist hochansteckend. Gegen einige dieser Erreger kann vorbeugend geimpft werden. 

Eine richtige Grippe ist schwerer, liegt aber selten vor. Dauert die Erkältung bei deinem Hund länger als 3 bis 5 Tage an, solltest du sicherheitshalber deiner Tierarztpraxis einen Besuch abstatten, um eine Grippe oder andere Erkrankungen auszuschließen.

Behandlung: Von Hausmitteln bis zum Tierarztbesuch

Mein Hund ist erkältet: Wie gehe ich nun am besten vor? Hier findest du die besten Tipps und Tricks für eine schnelle Genesung deiner Fellnase. 

Wohlfühlprogramm für die Genesung

Schonung, Wärme, ausreichend Trinken und feuchte Raumluft sind schon die halbe Miete. Achte auf leicht verdauliche und wohltemperierte Mahlzeiten, die den Rachen schonen. Kurze Spaziergänge mit Leine sind auch okay. Das Wichtigste ist, dass dein Hund nicht überlastet wird.

Tierärztliche Therapie 

Dein:e Tierarzt:in prüft, ob ein bakterieller Infekt, Zwingerhusten oder eine Lungenbeteiligung vorliegt. Hustenstiller, Entzündungshemmer oder Antibiotika werden je nach Befund verschrieben. Bitte nichts davon auf eigene Faust geben, höreauf den tierärztlichen Rat.

Ist eine Erkältung beim Hund ansteckend?

Unter Hunden ja – vermeide also den Kontakt zu hustenden Hunden. Zwischen Mensch und Hund ist eine Ansteckung eher unwahrscheinlich, Hygiene und Vorsicht sind jedoch stets sinnvoll.

Dauer & Verlauf: So lange kann eine Erkältung dauern

Erkältungen beim Hund klingen meist innerhalb von 3 bis 7 Tagen ab. Sobald Husten und Nasenausfluss besser werden, kannst du die Aktivität deiner Fellnase langsam steigern. Dauert die Erkältung länger, solltest du nochmal deine Tierarztpraxis aufsuchen und weitere Untersuchungen durchführen lassen.

Kann ich einer Erkältung bei meiner Fellnase vorbeugen?

Wenn du deiner Fellnase gesund durch die kalte Jahreszeit helfen willst, solltest du folgende Tipps beachten:

Mit diesen Tipps gesund durch die kalte Jahreszeit

Trockne das Fell deines Vierbeiners nach Regen oder Schnee gründlich ab, achte auf Zugluft – ob im Auto oder zu Hause – und meide in Erkältungswellen große Hundegruppen. Achte außerdem darauf, dass Decken und Näpfe regelmäßig gereinigt werden. So reduzierst du die Keimbelastung, was besonders für sensible Tiere wichtig ist.

Auch eine regelmäßige tierärztliche Kontrolle und ein aktueller Impfstatus – etwa gegen Zwingerhusten – können helfen, Atemwegsinfektionen vorzubeugen.

Viel Schlaf & wenig Stress

Stress kann die Abwehrkräfte deines Hundes schwächen. Sorge deshalb für stabile Routinen, genügend Schlaf und erholsame Ruhephasen. Erkältete Hunde brauchen nämlich noch mehr Schlaf und Ruhe als sonst. So senkst du das Risiko, dass dein Vierbeiner sich erkältet.

So kann Ernährung Erkältungen beim Hund vorbeugen

Eine bedarfsdeckende und gut verträgliche Ernährung unterstützt die Abwehrkräfte deines Hundes. Für sensible Hunde eignet sich etwa das leicht verdauliche, hypoallergene Nassfutter SENSITIVE Lupinenprotein-Nassfutter. Auch bei Leckerlis kannst du auf immunfreundliche Snacks wie die VEGGIES immune setzen, die ausgewählte Zutaten wie Sanddorn und Kurkuma enthalten.

Generell gilt: Eine ausgewogene, gesunde Ernährung ist die Grundlage für ein starkes Immunsystem und das Wohlbefinden deines Hundes.

Alena Thielert Alena Thielert

Io e il mio cane Negrutu siamo entrati a far parte del branco VEGDOG nell'ottobre 2020. Ora posso utilizzare la mia laurea in tutela dell'ambiente e l'esperienza maturata in varie attività di tutela dell'ambiente e degli animali per la newsletter, il canale YouTube, le PR e il blog.

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