Tipps für den Herbst mit Hund: So kommt ihr gut durch die goldene Jahreszeit

Tipps für den Herbst mit Hund: So kommt ihr gut durch die goldene Jahreszeit

Grau, nass und dunkel – oft wird der Herbst unterschätzt. Dabei steckt gerade diese Jahreszeit voller besonderer Momente: Bunt gefärbte Wälder, goldenes Licht und Spaziergänge durch raschelndes Laub machen sie zu etwas ganz Besonderem. Auch für dich und deinen vierbeinigen Begleiter gibt es im Herbst jede Menge Schönes zu entdecken. Damit ihr die Zeit rundum genießen könnt, haben wir ein paar hilfreiche Tipps für euch zusammengestellt.

Lesedauer: 5min
Alena ThielertVon: Alena Thielert
Veronika HajekGeprüft: Veronika Hajek
Geändert: 29.09.2025
Veröffentlicht: 16.09.2024

Herbstgrasmilben erkennen & schnell behandeln

Mit dem Herbstbeginn zeigen sich auch vermehrt Herbstgrasmilben. Sie können bei deinem Hund starken Juckreiz auslösen und zu geröteten Pfoten führen. Die winzigen Parasiten ernähren sich von Hautbestandteilen und Blut, ihre Larven bleiben 2 bis 10 Tage auf ihrem Wirt und fallen dann von selbst ab. Trotzdem sollten betroffene Vierbeiner sofort behandelt werden, da ständiges Lecken und Beißen zu Infektionen führen kann. Erkennbar sind Herbstgrasmilben an ihrer orange-roten Färbung. Bei einem Befall hilft es, die Pfoten gründlich zu waschen und juckende Stellen zu kühlen. Entzündete oder nässende Haut solltest du unbedingt tierärztlich untersuchen lassen. Vorbeugen kannst du, indem du das Gras im Garten kurz hältst und geeignete Mittel aus der Tierarztpraxis gegen Zecken und Flöhe einsetzt.

Vorsicht vor Kastanien, Eicheln & Pilzen

Manche Hunde lieben es, mit Kastanien zu spielen – das kann allerdings gefährlich werden, wenn sie eine Kastanie verschlucken. Diese kann in der Speiseröhre oder im Darm stecken bleiben und im schlimmsten Fall einen Darmverschluss verursachen. Eine Entfernung ist oft nur operativ möglich, was für Hund und Halter:in belastend ist. Außerdem enthalten unreife Kastanien und Eicheln giftige Stoffe, die zu Vergiftungen führen können. Auch bei Pilzen ist Vorsicht geboten: Viele Wildpilze sind für Hunde giftig. Schon kleine Mengen können Magen-Darm-Beschwerden oder sogar ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen. 

Führt eure Gassirunde also an vielen Kastanien- und Eichenbäumen vorbei oder streift ihr durch Pilzwälder, ist es sicherer, deinen Hund anzuleinen.

Fellwechsel: So schützt du deinen Hund vor Kälte & Nässe

Im Herbst beginnt der Fellwechsel. Daher ist es ganz normal, dass dein Vierbeiner in dieser Zeit besonders viel haart. Du kannst ihn dabei unterstützen, indem du ihn regelmäßig bürstest – das entfernt lose Haare und sorgt für gesundes, glänzendes Fell. 

Besonders kleine und kurzhaarige Hunde können während des Fellwechsels schnell mal frieren. Ein wärmender und wasserabweisender Hundemantel schützt sie zuverlässig vor Kälte und Nässe. Und falls sich deine Fellnase mal länger draußen aufhält, solltest du ihr unbedingt eine isolierende Unterlage zur Verfügung stellen, damit sie sich nicht verkühlt.

Pfoten- und Fellpflege nach dem Herbstspaziergang

Nach einem schönen Herbstspaziergang lohnt es sich, die Pfoten deiner Fellnase genau zu kontrollieren – nicht nur wegen der Herbstgrasmilben. Achte auch auf kleine Äste, Kastanienstachel und andere Fremdkörper, die sich in den Pfotenballen festsetzen und unangenehm werden können. Gerade im Herbst sammelt sich leicht Nässe und Schlamm im Fell, was die Haut reizen und die Körpertemperatur deines Hundes senken kann. Daher ist es jetzt besonders wichtig, deine Fellnase gründlich abzutrocknen – besonders an Brust, Bauch und Pfoten.

Sichtbarkeit in der Dunkelheit

Im Herbst werden die Tage wieder kürzer, sodass viele Spaziergänge nun in der Dämmerung oder sogar im Dunkeln stattfinden. Umso wichtiger ist es, dass dein Hund gut sichtbar ist – für eure Sicherheit und um Unfälle zu vermeiden. Leuchtende Applikationen am Halsband sowie reflektierende Materialien an Leine, Geschirr oder Kleidung sorgen dafür, dass er auch bei schwachem Licht zuverlässig erkannt wird.

So kommt dein Hund entspannt durch den Herbst

Kürzeres Tageslicht und kühle Luft dämpfen den Aktivitätsdrang – viele Hunde werden schneller müde und schlafen im Herbst mehr als noch im Sommer. Das ist meist ein natürlicher Rhythmuswechsel. Du kannst deinen Vierbeiner unterstützen, indem du klare Routinen schaffst, gemütliche Ruheplätze anbietest und die Spaziergänge ruhiger, aber gehaltvoll gestaltest. An Regentagen reicht oft eine kürzere Gassirunde aus, wenn du deine Fellnase dafür drinnen mit passenden Beschäftigungsideen gut auslastest.

Hält die Schlappheit an und kommen weitere Symptome hinzu, solltest du jedoch tierärztlichen Rat einholen.

Optimale Ernährung in der goldenen Jahreszeit

Durch den Fellwechsel und die Anpassung an niedrigere Temperaturen verbrauchen viele Hunde im Herbst mehr Energie und haben entsprechend mehr Hunger. Trifft das auf deinen Vierbeiner zu, passe die Futtermenge moderat an und beobachte Figur und Gewicht genau. 

Zeigt sich der gesteigerte Appetit jedoch gemeinsam mit Gewichtsverlust, Unruhe oder anderen auffälligen Symptomen, sollte die Ursache unbedingt tierärztlich abgeklärt werden.

Immunsystem vom Hund stärken

Im Herbst schwanken die Temperaturen oft stark: Von knapp über 20 Grad bis zu einstelligen Werten ist alles möglich. Solche Schwankungen können auch das Immunsystem unserer Hunde belasten, sodass Atemwegserkrankungen oder Magen-Darm-Probleme im Herbst keine Seltenheit sind. Sei deshalb vorsichtig beim Kontakt zu fremden Hunden.

Du kannst das Immunsystem deines Vierbeiners – und auch dein eigenes – mit unserer Goldenen Paste unterstützen. Ein weiterer Immunbooster, der sich perfekt für Herbstspaziergänge eignet, sind unsere VEGGIES immune mit Sanddorn und Kurkuma.

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Viel Spaß beim Nachmachen – und lasst es euch schmecken! Wir wünschen euch einen wundervollen Herbst voller bunter Farben, goldener Sonnenstrahlen und spannender Entdeckungen.

Alena Thielert Alena Thielert

Mein Hund Negrutu und ich wurden im Oktober 2020 im VEGDOG-Rudel aufgenommen. Hier kann ich nun mein Studium der Umweltsicherung und Erfahrungen aus diversen Tätigkeiten im Umwelt- und Tierschutz für den Newsletter, den YouTube-Kanal, die PR und den Blog einsetzen.

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