SOMMER, SONNE, HEIßE PFOTEN!

SOMMER, SONNE, HEIßE PFOTEN!

Ob ausgedehnte Spaziergänge, Badeausflüge oder entspannte Nachmittage im Garten – der Sommer steckt voller Möglichkeiten für gemeinsame Abenteuer mit deinem Hund. Damit ihr die warme Jahreszeit unbeschwert genießen könnt, haben wir dir hilfreiche Tipps zusammengestellt. Im Folgenden erfährst du, wie du deinen Hund im Sommer richtig schützt, sinnvoll beschäftigst und ausreichend abkühlst.

Lesedauer: 8min
Carla SteffenVon: Carla Steffen
Geändert: 16.06.2025
Veröffentlicht: 16.06.2025

Vorsicht, vor heißem Asphalt

Wer kennt es nicht: Ein paar Schritte barfuß über heißen Asphalt – und schon brennt jeder Schritt. Da schlüpfen wir doch lieber schnell wieder in unsere Flip-Flops. Unseren Vierbeinern geht es da nicht anders. Der heiße Asphalt kann ihnen ebenfalls quälende Schmerzen bereiten. Achte daher besonders auf Anzeichen wie das Zerren an der Leine, unruhiges Stehenbleiben mit Winseln oder Rückwärtslaufen. Dabei handelt es sich meist nicht um Ungehorsam, sondern eine Flucht vor schlimmen Schmerzen.

Ob der Asphalt für deinen Hund zu heiß ist, kannst du ganz einfach selbst testen: Lege deinen Handrücken für sieben Sekunden auf den Boden. Hältst du das problemlos aus, ist der Untergrund in Ordnung. Wird es dir jedoch zu heiß, solltest du lieber auf alternative Wege ausweichen – ab auf die Wiese oder in den kühlen Schatten.Gibt es keine andere Möglichkeit, dann heißt es Hundeschuhe für die kostbaren Pfötchen – sie sorgen für zuverlässigen Pfotenschutz auf heißem Asphalt.

Lass deinen Hund bei Hitze niemals alleine im Auto

Nur mal eben schnell einkaufen oder eine kurze Pause am Autohof – aber wohin mit dem Hund? „Der kann doch kurz im Auto warten“, hört man leider oft. Doch bei sommerlichen Temperaturen ist das ein absolutes No-Go! Bereits nach wenigen Minuten kann sich das Auto extrem aufheizen – dabei wird der Sauerstoff knapp und die Hitze unerträglich. Für Hunde bedeutet das puren Stress, der im schlimmsten Fall zu einem Kreislaufkollaps oder sogar zum Tod führen kann.

Die bessere Alternative: Lass deinen Hund in der Zeit lieber zu Hause oder bei Freund:innen. Oder nimm eine Begleitperson mit, die während des Einkaufs mit deinem Vierbeiner draußen warten kann. Und an Raststätten? Halte Ausschau nach schattigen Plätzen oder speziellen Hundeausläufen – dort lässt sich die Pause sicher und entspannt gestalten.

Genug trinken ist jetzt besonders wichtig

Nicht nur wir Menschen haben bei hohen Temperaturen einen erhöhten Flüssigkeitsbedarf – auch unsere Hunde brauchen an heißen Tagen deutlich mehr Wasser. Achte deshalb stets darauf, dass der Wassernapf zu Hause gut gefüllt ist. Auch unterwegs sollte deine Fellnase jederzeit trinken können: Hierbei sind tragbare oder faltbare Näpfe die idealen Begleiter. So stellst du sicher, dass deine Fellnase immer gut versorgt ist – egal wo ihr gerade unterwegs seid.

Raus aus der Sonne, ab in den Schatten

Auch Hunde können sich die Haut verbrennen und einen Sonnenstich einfangen. Vor allem hellhaarige Hunde tendieren zum Sonnenbrand an freien Hautstellen wie der Nase, den Ohrenspitzen oder dem Bauch. Dein Vierbeiner sollte daher direkte Sonneneinstrahlung vermeiden und schattige Plätze aufsuchen. Aber auch eine hundefreundliche Sonnencreme kann hilfreich sein.

So kannst du deinen Hund im Sommer abkühlen

An heißen Tagen freut sich auch dein Hund über eine erfrischende Abkühlung – allerdings sollte diese gut durchdacht sein. Abduschen mit eiskaltem Wasser ist keine gute Idee, da es den Kreislauf belasten und sogar zu einem Schock führen kann. Besser ist es, den Hund langsam abzukühlen: zum Beispiel mit einem nassen Handtuch, das du unter seinen Bauch und seine Pfoten legst. Auch ein schattiger Platz, ein kühler Fliesenboden oder ein Planschbecken im Garten helfen, die Körpertemperatur sanft zu regulieren. So bleibt dein Vierbeiner auch bei Hitze entspannt und wohltemperiert. 

Unser Tipp für Schleckermäuler: selbst gemachtes Hundeeis. Das ist die perfekte Erfrischung für warme Sommertage. Wusstest du, dass sich auch aus unserem ADULT Tetra Pak leckeres Hundeeis herstellen lässt? Einfach einfrieren und los schlecken!

Am besten in den kühlen Morgen- und Abendstunden spazieren

Im Sommer solltest du die Spaziergänge anders takten: morgens und abends eine ausgiebige Runde, tagsüber nur eine kurze Gassirunde fürs schnelle Geschäft. Denn in der prallen Sonne wird es schnell zu heiß und anstrengend für unsere felligen Freunde. Da ist die kühle Wohnung oder ein Schattenplatz im Garten tagsüber genau das Richtige!

Sommerpause für aktive Hunde

Auch unseren sportlichen Vierbeinern sollten wir – wie auch den zweibeinigen Sportler:innen – eine Sommerpause gewähren. Agility, Dogdancing und Wandertouren sollten auf kühlere Tage verschoben werden. Das tut auch den fitten Muskeln gut!

Beschäftigungsideen für heiße Tage

Hohe Temperaturen bedeuten nicht, dass dein Hund den ganzen Tag nur faul herumliegen muss – im Gegenteil: Mit der richtigen Beschäftigung lässt sich dein Hund auch im Sommer auslasten. Statt körperlich anstrengender Aktivitäten sind jetzt ruhige, abwechslungsreiche Ideen gefragt: Denkspiele, Futtersuche, gefüllte Futterspielzeuge oder kleine Wasserspiele im Garten halten deinen Vierbeiner auf Trab. So wird es auch an heißen Tagen nicht langweilig.

Vorsicht vor einer Wasserrute

Achtung bei kleinen Wasserratten: Viele Hunde lieben es zu schwimmen – doch gerade nach ausgiebigem Planschen kann es zu schmerzhaften Muskelentzündungen im Schwanzbereich kommen, der sogenannten Wasserrute. Beim Schwimmen nutzen Hunde ihre Rute zur Steuerung, was die Muskulatur stark beansprucht. Wird sie dabei überlastet, kann es zu Schmerzen kommen. Typische Symptome sind Schmerzen beim Wedeln, daher wedelt der Hund nur noch leicht oder lässt die Rute komplett hängen.

Sollte ich das Fell meines Hundes im Sommer scheren?

Sommer, Sonne, Haare ab: Das mag im ersten Moment logisch klingen – ist es aber nicht. Viele denken, dass das dichte Fell mancher Hunderassen wie Huskys, Golden Retrievern oder Berner Sennenhunden im Sommer zu warm ist und daher besser geschoren werden sollte. Tatsächlich erfüllt das Fell jedoch eine doppelte Schutzfunktion: Es isoliert im Winter gegen Kälte und im Sommer gegen Hitze.

Das belegt auch eine Studie, bei der langhaarige Hunde vor und nach dem Scheren unter Sonneneinstrahlung mit einer Wärmekamera aufgenommen wurden. Das Ergebnis: Mit vollem Fell war der Körper der Hunde auf den Bildern kühl (hellblau) – nach dem Scheren hingegen deutlich wärmer (orange bis rot).

Die Faustregel „weniger Fell, weniger Hitze“ gilt für uns Menschen – aber nicht für Hunde. Statt zur Schere zu greifen, solltest du deinen Vierbeiner lieber auf natürliche Weise abkühlen: mit einem Ausflug an den See, viel Schatten und Ruhe an heißen Tagen. Die dichte Unterwolle lässt sich bei Bedarf sanft mit speziellen Bürsten auskämmen – das reicht meist völlig aus.

Hitze ist nichts für jede Nase

Besonders sogenannte brachycephale Hunde – also Rassen mit kurzer Schnauze wie Möpse und Bulldoggen – haben bei sommerlicher Hitze stark zu kämpfen. Da ihre Atmung bereits unter normalen Bedingungen erschwert ist, wird es unter starker Hitze und dem notwendigen Hecheln noch schwieriger. Umso wichtiger sind jetzt ruhige Phasen, schattige Rückzugsorte und eine kühle Umgebung, damit sie nicht überhitzen und sich ausreichend erholen können.

Tipps für deinen Urlaub mit Hund

Der nächste Strandurlaub steht an und dein Vierbeiner ist natürlich mit dabei. Damit ihr die gemeinsame Auszeit rundum genießen könnt, haben wir ein paar hilfreiche Tipps für dich zusammengestellt. So wird der Aufenthalt am Meer nicht nur entspannend, sondern auch sicher und angenehm für deinen Hund:

  • Achte rechtzeitig auf einen vollständigen Impfstatus (insbesondere Tollwut) und denke – gerade bei Grenzübergängen – unbedingt an den EU-Heimtierausweis.
  • Um eine Infektion mit Leishmanien oder Herzwürmern zu verhindern, lass dich im Vorfeld tierärztlich beraten, mit welchen Präparaten du deinen Hund vor den Parasiten schützen kannst. 
  • Beobachte deinen Hund auf Überhitzung: Exzessives Hecheln und Schlappheit deuten darauf hin.
  • Achte darauf, dass dein Hund kein Salzwasser aus dem Meer trinkt.
  • Es ist empfehlenswert, dass du für den Notfall Tierarztpraxen und Tierkliniken in der Umgebung kennst.

Mehr Tipps für den perfekten Hundeurlaub findest du in diesem Blogbeitrag.

Viel Spaß und gemeinsames Sommerglück wünscht euch euer VEGDOG-Team!

Carla Steffen Carla Steffen

Meine Mission bei VEGDOG ist, bei der Entwicklung von Produkten mitzuwirken, die
sowohl unsere geliebten Hunde mit allem versorgen, was sie benötigen, als auch einen Beitrag zum Tier- und Umweltschutz leisten.

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